45. Kapitel - Schadensbegrenzung


Der Kampf war ein elegantes Schauspiel. Schon oft hatte Gwyn Machairi kämpfen sehen und auch von Zedian hatte er gewusst, dass der Mann sein Schwert beherrschte. Das Klirren der beiden Klingen hallte gespenstisch von den vielen Wänden wider, während die Götter der Cecilian über diesen Kampf wachten. Es war nahezu unmöglich, jedem Detail zu folgen. Schnell sausten die Schwerter und geschmeidig waren die Bewegungen der beiden Prinzen, die einander gar nicht wirklich töten wollten. Gwyn bangte, fuhr bei jedem neuen Schlag zusammen und konnte jedes Mal nicht glauben, dass beide Kämpfer noch lebten. Während sie sich in ihrem Kampf durch den Tempel drehten wie in einem tödlichen Tanz, erhaschte Gwyn mal einen Blick auf Zedians, mal auf Machairis Gesicht. Beide konzentriert, beide ernst, beide ohne Begeisterung für ein ersehntes Duell. Jeden Augenblick hoffte Gwyn, dass sie die Waffen einfach beiseitelegen würden, dass einem von ihnen doch eine andere Lösung einfiel und dieser ungewollte Kampf ein Ende fand. Doch dann zerriss das Ende der Welt die andächtige Stille, übertönte das Klirren der Waffen und zum ersten Mal sah Gwyn, wie Machairi stockte. Es war nur der Bruchteil eines Augenblicks, ein leichtes Zucken in sonst so geschmeidigen Bewegungen, doch es brachte den Vorteil für Zedian, den zuvor keiner von beiden hatte erlangen können.
Der Harethiprinz stach ein weiteres Mal zu, wie er es in den vergangenen Minuten so oft getan hatte, und erwartete vielleicht selbst kaum, dieses Mal tatsächlich zu treffen. Ein Ausdruck von Bedauern zeichnete das gebräunte Gesicht und er ließ augenblicklich das Schwert los. Machairi strauchelte ein paar Schritte rückwärts, bevor er gänzlich zu Boden fiel. Fassungslos starrte Gwyn auf die Klinge, die zwischen schwarzem Stoff emporragte, und auf das Blut, das über den bebenden Boden floss und die hellen Steine rot färbte. Es sog sich in die Steinporen und wurde vom herabrieselnden Staub verunreinigt. Gwyns Beine waren klapprige Stöckchen und drohten unter ihm einzuknicken, während er durch die zitternde Götterhalle taumelte, um den Schatten zu erreichen. Funken stoben von den Fingern des Feuerspuckers und selbst die Feen waren zu überrumpelt von allen Dingen, die gleichzeitig geschahen, um ihn zu beruhigen. Er zitterte, doch das mochte auch an dem Erdbeben liegen, das die altehrwürdigen Hallen zum Stöhnen brachte. Seine Beine gaben nach und er kroch über den Boden weiter auf den reglosen Schatten zu. Zedian hatte sich an den Rand zurückgezogen und versuchte, seinen Kopf mit den Armen zu schützen, während das Erdbeben anhielt. Das Feuer bäumte sich auf, als es die Schwärze fühlte, die so viel grauenvoller war als jede Dunkelheit, die Machairi hatte bringen können, und er hielt inne.
Der Staub biss ihm in die Lunge und machte es schwer, beruhigend durchzuatmen. Wäre er nicht so erschrocken gewesen, so fassungslos, dass sich der Messerdämon tatsächlich nicht mehr regte, wäre er vielleicht jetzt von seinen Flammen überrannt worden. Stattdessen krabbelte er durch den Staub, der von der Decke rieselte, wobei die Wände dankenswerterweise noch standzuhalten schienen. Feurig kribbelte es in seiner Brust und ihm wurde unterschwellig gewahr, dass er keine Feenmagie spürte, weil alle kleinen Magiewesen sich um ihre Schwestern kümmerten und in dem Käfig hockten, der noch immer neben Machairis Messern stand, die verlassen vor der Feuerstelle lagen. So musste er also ganz allein durchhalten, doch es war ihm gleich. Er musste es für sich selbst sehen und erreichte endlich, mit zitternden Armen und selbst vollständig vom Staub bedeckt, den reglosen Körper.
Gwyn hatte Machairi nie schlafen gesehen. Wenn die Lider den wissenden Blick der schwarzen Augen verbargen, sah der Schatten wesentlich jünger aus. Jünger und verletzbarer und furchtbar gequält. Die sonst so kontrollierten Züge waren schmerzlich verzogen. Es war kaum sichtbar, ein leichtes Zusammenziehen der Augenbrauen, doch es war dennoch sofort zu sehen. Gwyn biss fest die Zähne zusammen und drückte das Feuer fort, das sich aufdrängte, als ihm ein furchtbares Gefühl der Traurigkeit die Brust eng machte. Warum war dem Mann kein friedlicher Tod vergönnt?
Das Beben des Bodens ließ nur langsam nach, während Gwyn neben einem reglosen Machairi saß und die Welt nicht mehr verstand, obwohl es doch eindeutiger nicht hätte sein können. Das Blut breitete sich noch immer weiter aus, schien den Steinstaub zu fressen und das Schwert hatte die schwarzen Kleider sauber aufgetrennt, bevor es in Menschenfleisch gestoßen war. Die eigentlich so schöne Klinge steckte eine Handbreit in Machairis Brust und obwohl Gwyn den Blick auf die Wunde zu vermeiden versuchte, glaubte er zu sehen, dass das Schwert mitten aus einem schwarzen Geschwür ragte, das sich wulstig unter dem Hemd erhob. Der Feuerspucker erschauderte und betrachtete noch einmal das stille Gesicht. Vor lauter Fassungslosigkeit glaubte er sogar ein Zucken der Lider zu erkennen, als bewegten sich die Augen darunter noch. Doch dann meinte er auch, den leisesten Hauch einer Bewegung auf der Brust zu sehen und blickte noch etwas ungläubiger drein als zuvor. Ganz langsam beugte er sich vor und lauschte. Aus der Ferne drang Lärm in den Tempel, doch bei ganz genauem Lauschen hörte er einen flachen, viel zu seltenen Atem. Zeit, in der Gwyn kaum die Luft hätte anhalten können, verstrich, bevor ein weiterer kurzer Atemzug folgte. „Er atmet noch!“, stieß Gwyn hervor, ohne darüber nahzudenken, ob das eine kluge Idee war, wenn Zedian sein Werk nicht beenden sollte – egal, ob er das wollte oder nicht.
„Selbstverständlich atmet er noch! Ich mag schwach sein, aber so schnell versage ich nicht.“
Gwyn wirbelte herum und merkte kaum, dass er sich dabei in Machairis Blut stützte. Leéns Vater stand mitten in der Halle. Der Tempelvorsteher hatte sich so tief auf den Boden geworfen, dass kaum noch zu erkennen war, ob er noch kniete oder bereits auf dem Bauch lag. Der verblassende Gott hatte die Hände hoch erhoben, die von einem sanften Schimmer umgeben wurden, und schritt langsam durch den Raum, als würde jede schnelle Bewegung seine Konzentration durchbrechen. „Also ist er nicht tot?“, krächzte Gwyn und zog endlich die Hand aus der Blutlache, die die Bandage durchtränkte und sich in seine Ärmel sog, als wollte das Rot dem der Flammen Konkurrenz sein.
„So tot, wie er schon einmal war.“ Der Gott des Körpers erübrigte keinen Blick für den Feuerspucker. Seine Aufmerksamkeit schien ganz auf Machairi gerichtet. „Einen letzten Funken Leben im Leibe, nichts weiter.“ Der Mann blieb stehen und hielt die Hände nun direkt über der vermeintlichen Leiche ausgestreckt und Gwyn kroch ihm aus dem Weg. „Tot genug, um meinem Onkel gegenüberzutreten. Lebendig genug, um nicht den letzten Rest zu verlieren.“
„War sein Tod nicht das Ziel?“ Zedian trat näher. Der Harethi senkte respektvoll den Kopf, schien sich allerdings nicht zu einer Unterwürfigkeit bewogen zu sehen wie Galva, der noch immer am Boden klebte. „Sodass die Abmachung gebrochen wird und der Herr der Unterwelt an seiner Wiederkehr gehindert wird?“
„Ganz recht.“
„Dann lasst ihn sterben.“ Gwyn war sich sicher, dass Zedian pragmatische Gründe hatte, dass er den Tod seines Gegners noch immer nicht wollte, und trotzdem wurde ihm schlecht davon. Es erfüllte ihn mit Erleichterung, dass der Schatten noch zu leben schien. Selbst wenn er quasi tot war – wenn er schon damals in diesem Zustand gewesen war, hatte er schließlich bereits einmal einen Weg zurückgefunden. Vielleicht konnte er es nochmal tun. Vielleicht gab es doch einen anderen Weg.
Der Gott des Körpers schmunzelte, löste den Blick jedoch nicht von dem fast Toten. „Sobald Ebos hat, was er braucht.“
Gwyn hatte nicht noch mehr Fassungslosigkeit zu bieten. Er merkte nur, dass ihm die Kinnlade herunterfiel und er Leéns Vater anstarrte. War Machairi bewusst gewesen, dass nicht alle Götterkinder ihrem Vater beistanden?
„Warum?“, erkundigte sich Zedian. „Ist er im Recht?“ Der Prinz hatte seine Ruhe nicht verloren, aber als Gwyn langsam den Blick zu ihm drehte, sah er die Anspannung des zukünftigen Sultans, als er einen weiteren Schritt auf sie zutrat. So entging dem Feuerspucker auch nicht der kurze Blick auf das Schwert, das Machairi geführt hatte und das nun herrenlos zwischen Schutt und Staub lag.
Der Gott hingegen blickte weiter auf Machairi und ließ sich nicht anmerken, falls er etwas davon bemerkte. „Es hat viele Jahrhunderte gedauert, bis ich es eingesehen habe. Ich war ein guter Sohn, habe nie das Wort meines Vaters angezweifelt.“ Der goldene Schein verstärkte sich und eine Falte der Wut kräuselte die Augenbrauen des Gottes. „Er selbst hat jede Regel gebrochen, wie es ihm beliebte, hat meine Geschwister willkürlich in die Geschehnisse dieser Welt eingreifen lassen und trotzdem, als ich ein einziges Mal meinem eigenen Verstand gefolgt bin, hat er mich ausgeschlossen – für das Brechen der gleichen Regeln. Der Göttervater hat es verdient, in die Schranken gewiesen zu werden – auch wenn die Menschen seine Lügen noch immer glauben und seine Skeptiker in ihre Kerker sperren – und sein Bruder wird ihm endlich ebenbürtig die Stirn bieten können.“
Sie konnten nicht zwei Götter besiegen. Wenn der Herr der Unterwelt erst seinen Weg hierher fand und sich von seinem Neffen den Rücken stärken ließ, hatten sie keine Chance mehr. Ihre Aussichten waren schließlich ohnehin schon düster gewesen. Hatte Machairi gewusst, dass Leéns Vater gegen sie stehen würde, oder hatte er dem Gott des Körpers nur misstraut? Gwyn biss sich auf die Unterlippe und schob die Fragen beiseite. Es machte nun ohnehin keinen Unterschied mehr. Die Frage war nur, wie sie nun damit umgehen sollten. Zedian schritt nachdenklich einige Schritte auf und ab und näherte sich dem Schwert dabei unauffällig. „Wäre eine Lösung denkbar, bei der die Götter ihre Fehden untereinander ausfechten? Wir wollen uns nicht in Angelegenheiten einmischen, die wir weder erfassen noch beeinflussen können. Soweit ich das verstehe, müssten die Menschen allerdings nicht darunter leiden.“ Der Prinz blieb in unmittelbarer Nähe zu der gefallenen Klinge stehen. Gwyn kroch unwillkürlich ein Stück zurück, um nicht im Weg zu sein, falls Zedian dieses Wagnis tatsächlich eingehen wollte. Er konnte nicht einschätzen, ob und wie fähig der Gott in Kampf oder Verteidigung war. Dass Zedian den Umgang mit einer solchen Waffe beherrschte, hatte er gerade erst eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Die Frage war nur, ob es ausreichen würde. Wie weit und wie schnell konnte der Gott des Körpers einen Körper beeinflussen? Konnte er vielleicht einfach Zedians Herz stoppen, sobald er einen Schritt in seine Richtung trat, oder ihm die Kontrolle über sich selbst komplett entreißen? Vielleicht würde er ohne eine Waffe hilflos sein?
Hilfesuchend sah Gwyn zu dem Mann, an den er sich immer richtete, wenn er nicht weiterwusste. Doch Machairi lag still in seinem Blut und sah sehr tot aus. Es war ein grauenvoller Anblick und Gwyn konnte sich nicht davon abhalten, dass er tief in seinem Inneren froh war, dass er noch nicht endgültig verloren war. Selbstverständlich wusste der Feuerspucker, warum es eigentlich sein musste. Er wusste, warum Zedian sich dem Schwert näherte, und er wusste, warum Machairi überhaupt entschieden hatte, sich töten zu lassen. Er wusste es, aber das hieß lange nicht, dass er es gut fand. Zedians Vorschlag hingegen klang wie eine Möglichkeit, sie alle lebendig aus diesem Tempel zu bringen. Doch der Gott des Körpers war da scheinbar anderer Meinung. „Die Menschen leiden immer und auf die eine oder die andere Weise überdauern sie jedes Mal. Sie denken alle paar hundert Jahre, dass sie alle untergehen werden, aber stattdessen werden sie etwas zurückgeworfen und, ja, in ihren Zahlen reduziert, aber wirklich: Was nehmt ihr für einen Schaden, den ihr nicht ohnehin nehmen würdet? Zerbrechliche, kurzlebige Wesen. Das größte Leid entsteht durch eure Sterblichkeit, die jedem Einzelnen früher oder später das nimmt, was ihm am wichtigsten ist. Freunde, Familie, Ehefrauen … Töchter!“ Sein Blick löste sich von dem reglosen Machairi und fiel stattdessen auf sein Götterzeichen, über das sich noch immer ein großer Rußfleck zog. Ein Ausdruck von Schmerz lag auf den Zügen des Mannes und Gwyn betrachtete die gezeichnete Wand.
Ging es hier vielleicht nur um einen Vater, der seine Tochter verloren hatte und in seiner Trauer die Schuld auf die Menschen und seinen eigenen Vater übertrug? Je länger Gwyn die Rußspuren ansah und an den Moment zurückdachte, in dem Leén gestorben war, desto unruhiger wurde das Feuer in seiner Brust. Die Feen waren zu weit weg, um ihm beizustehen, und falls er noch etwas von dem Beruhigungsmittel hatte, hätte er nicht gewagt, es hervorzuholen. Sein nur halb scherzhafter Plan kam ihm wieder in den Sinn. Was, wenn er einfach losließ? Er konnte spüren, wie die Flammen an ihrem Gefängnis zerrten, wusste von ihrer Ungeduld. Mit jeder Sekunde schien das Feuer seinen Körper mehr einzunehmen und er war sich sicher, dass es nicht schwer gewesen wäre, einfach von der Kontrolle zu lassen. Dann hätten die Flammen alles verschlungen. Ihn, Machairi, den Gott, der das Ende der Welt nicht verhindern wollte, aber auch Zedian, den Tempelvorsteher – der noch immer keine Bewegung wagte – und die kleinen Feen. Aber was sonst sollte er tun? Er trug ein Messer, aber damit konnte er nur sehr dürftig umgehen und es ganz sicher nicht werfen, wie sein Besitzer es konnte. Wenn ihnen sowieso der Tod bevorstand … vielleicht war es gar nicht falsch, sie zu verbrennen. Die einzige Person, die diesen Raum lebend verlassen musste, war Zedian.
Der betrachtete den Gott ganz genau, bis dieser den Blick von dem steinernen Zeichen abwandte und den Prinzen mit einem Blick streifte. „Also werdet Ihr nicht zustimmen, zu zweit den Weg nach Hause anzutreten und dabei die Stadt zu verschonen?“ Zedian schob einen Fuß unter das Schwert und Gwyn überlegte fieberhaft, wie er ihm behilflich sein konnte.
„Ich denke, dass sich der Unmut meines Onkels nicht nur gegen meinen Vater richtet, nachdem die Menschen sich mit wenigen Ausnahmen hinter Zylon gestellt haben. Es ist ohnehin zu spät. Ebos wird seinen Weg hierher finden und ich kann keinen Einfluss darauf nehmen, was er auf diesem Weg außerdem erledigt.“
„Dann lasst ihn sterben.“ Zedian nickte auf Machairi. „Wir finden einen besseren Weg.“
„Ich lasse ihn sterben. Sobald wir ihn nicht länger benötigen. Auch wenn es sicherlich schlechtere Könige in Cecilia gegeben …“ Jicos Blick war zu dem Kuppeldach gewandert, als sehe er bereits den Weg vor sich. Zedian nutzte den Moment. In einer schnellen Bewegung trat er das Schwert in die Luft und fing es am Knauf auf. Blitzendes Metall fuhr auf den Gott zu. Gwyns Hände sprühten Funken vor Anspannung, als Zedian nach dem Mann hieb, der Machairis Leben erhielt. Doch dann erstarrte der Sultanssohn in der Bewegung. Die Spitze des Schwertes hing eine halbe Armlänge vor der Brust des Gottes in der Luft und der Prinz regte sich nicht mehr. Nun richtete sich je eine Hand des Gottes auf einen der beiden Prinzen und auch wenn er sich so sehr anstrengte, dass die Adern an seinem Hals hervortraten, war Zedian nicht in der Lage, sich zu bewegen. „Davon würde ich abraten“, sagte der Gott ruhig, bevor das Schwert aus Zedians Hand fiel und er seine Aufmerksamkeit wieder ganz auf den Sterbenden zu seinen Füßen richtete. „Meiner Mutter lag stets etwas an der Dynastie der Sultane und nach allem, was ich über dich erfahren habe, bin ich mir sicher, dass sie Gefallen an dir finden würde. Ich würde ihre Hoffnungen ungern vorzeitig beenden.“ Er machte eine kurze Geste auf das Schwert, bevor seine Hände in die Ausgangsposition zurückkehrten und Zedian geräuschvoll durchatmete und einen Schritt zur Seite taumelte. „Allerdings muss diese Angelegenheit Priorität haben. Geht. Alle.“
Einen Augenblick lang geschah nichts. Nach dieser Demonstration der wohl doch nicht sehr eingeschränkten Kräfte des Gottes, musste man sich hilflos vorkommen. Gwyn hockte noch immer am Boden, ein beunruhigendes Brennen in der Brust, das ihm den Schweiß auf die Stirn trieb, der die widerspenstigen Locken verklebte. Er wusste nicht, ob seine Beine ihn tragen würden. Zedian fing sich nach einem Augenblick. Er rollte mit den Schultern, betrachtete seine Hände und schien erst verarbeiten zu müssen, was ihm soeben widerfahren war. Der Tempelvorsteher hob nun das Gesicht ein wenig vom Boden. „Heiligkeit“, hauchte er voller Ehrfurcht und vielleicht auch Angst. „Seid Ihr sicher, dass ihr keine Unterstützung …“
„Raus!“, fuhr der Gott den bedauernswerten Mann über die Schulter an. Der Gläubige kauerte sich weiter zusammen, verstummte augenblicklich und begann dann langsam rückwärts auf die Tür zuzukriechen. Die Stirn noch immer kurz über dem Boden, die Arme ausgestreckt in Richtung des Gottes am Boden. Es musste furchtbar unbequem sein, besonders nachdem er sich nun nur mit den Knien über die Steine zog.
Zedian straffte sich, warf noch einen Blick auf den Sterbenden, als könnte ihm doch noch eine Möglichkeit einfallen, ihn in einer schnellen Bewegung zu töten, doch dann wandte er sich ab und schritt mit so viel Eleganz, wie er aufbringen konnte, auf Gwyn zu. Vielleicht spürte er die Nachwirkungen des kurzen Erstarrens noch, denn seine Bewegungen wirkten leicht unkontrolliert. Trotzdem griff der Prinz nach Gwyns Oberarm und zog ihn auf die Beine. Jede Bewegung verursachte ein lautes Geräusch in der stillen Halle und Gwyn fragte sich, ob nicht noch etwas hätte gesagt werden müssen. Es fühlte sich an wie eine furchtbare Kapitulation, als Zedian ihn auf die Tür zuschob und Gwyns Beine wie durch ein Wunder noch wussten, wie man lief. Man hätte meinen können, dass er die Person war, der für einen Augenblick sämtliche Muskulatur verkrampft war, denn er taumelte wesentlich mehr als Zedian. Der Prinz hatte eine Hand an seinem Rücken und schob ihn auf die Tür zu und so fiel Gwyn zu spät ein, dass er den Käfig mit den Feen hätte mitnehmen sollen.
Der Tempelvorsteher hatte die Tür noch nicht erreicht. Seine Bewegungen waren zu klein und so war er, obwohl er sich beeilte, noch ein ganzes Stück von der Tür entfernt. Der Gott hatte ihnen den Rücken gekehrt und schien nicht besorgt, dass er es zu spät mitbekommen könnte, wenn ihn noch einmal jemand angriff. Schließlich lag ein ganzer Haufen Messer in direkter Nähe. „Die nächste Person, die durch diese Tür tritt, ist besser mein Onkel“, rief Leéns Vater laut durch die Halle und Gwyn warf einen Blick zu Zedian, der gut sichtbar den Kiefer angespannt hatte, während er nach dem ringförmigen Türgriff griff und zog.
Wehrlos ließ sich Gwyn hindurch schieben. „Was machen wir jetzt, Liè…“, hatte er leise fragen wollen, doch er vergaß das Sprechen, sobald sich die Tür vor ihnen auftat. Sie traten in eine andere Welt hinaus. Kefa stand in Flammen. Überall um sie herum wütete das Inferno und färbte den Himmel rot und schwarz. Der Rauch zog zu ihnen herüber, legte sich in die Atemwege und brachte sie zum Husten und Asche rieselte vom Himmel herab, bedeckte das Pflaster und die Dächer der noch stehenden Häuser. Die Stadt war wie ausgestorben. Nur aus der Ferne hörte Gwyn die Schreie, als das Feuer Menschen fraß. Es war überall und ihm wurde schlecht davon. Erinnerungen an Om’falo blitzten auf, doch sie waren kaum von der Wirklichkeit zu unterscheiden, und der Feuerspucker musste Halt an der Wand suchen, um nicht auf das geschwärzte Pflaster hinab zu sinken. Angst fasste sein Herz in einen Würgegriff und auch wenn keines der umliegenden Häuser direkt in Flammen stand, als hätte selbst das Feuer Respekt vor diesem Ort, machte der Rauch das Atmen zu einer Herausforderung. Auch seine Augen hatten zu tränen begonnen und machten es fast unmöglich, den Berg zu erkennen, der sich vor der Stadt erhob und aus dem viele dünne Lichtstrahlen fielen, die sich in den Rauch zeichneten. Der grauenvolle Anblick machte es leichter, das eigene Feuer zurückzuhalten, und trotzdem brannte es in seiner Brust und brachte sie zum Glühen. Immerhin würde er den Schaden kaum verstärken, wenn nun sein Feuer losbrach, um ihn zu verschlingen.
Zedian hatte sich ein Taschentuch über Mund und Nase gedrückt. Die Wache, die er mitgebracht hatte, war nirgends zu sehen. Man konnte es dem Soldaten kaum verübeln. Wenn er gewusst hätte, wohin er laufen sollte, hätte er vielleicht selbst die Flucht ergriffen. Der Bruchteil eines Gedankens streifte durch Gwyns Kopf und er dachte an die Gaukler, die nicht zu weit von hier ihr Lager gehabt hatten. Wohin waren sie gelaufen? Wohin flohen die Menschen von Kefa, wenn ihnen die Stadt unter den Füßen verbrannte? Zum Schloss vielleicht, oder zur Akademie? Bevor Gwyn sich zusammenreißen und erneut Zedian ansprechen konnte, zerriss ein ohrenbetäubender Lärm die Stadt, dass selbst das Feuer erzitterte. Der Erdboden selbst schien sich zu winden und zu schreien und durch die Rauchwolken hindurch konnte Gwyn die Lichtsäule sehen, die aus dem Berg hervorbrach. Eine Druckwelle rollte über die Stadt, verursachte Lärm, brachte das Feuer zum Beben und hinterließ Dunkelheit. Die Farben schienen zu schwinden, zu nichts als einem Hauch zu verblassen, als hätte sich ein grauer Schleier über Gwyns Augen gelegt. Fassungslos sah er auf seine Hände hinab, deren helles Braun nun eher wie ein bräunliches Grau anmuteten. Selbst die glühenden Adern unter der Haut waren nicht so hell, wie sie beim letzten Mal gewesen waren, und die Spuren von Machairis Blut waren kaum zu erkennen.
„Er ist da“, flüsterte eine heisere Stimme hinter ihnen und Gwyn erblickte Galva, noch immer auf Knien, der den Weg aus dem Tempel wohl auch endlich gemeistert hatte. Mit großen Augen starrte der Mann auf den Bienenstock. „Er hat das alte Tor geöffnet.“
„Wie kann man es schließen?“, fragte der Prinz. Er sprach schneller, vielleicht etwas hektischer, machte jedoch noch immer einen gefassten Eindruck, auch wenn auch das braune Gesicht unter seinem grauen Schleier von besorgter Anspannung gezeichnet war.
Der Tempelvorsteher schüttelte den Kopf. „Derart reine Magie gibt es schon lange nicht mehr und die letzten möglichen Träger einer vergleichbaren Kraft sind bereits tot.“ Wie gebannt starrte er auf den Berg, sah der Säule beim Erlöschen zu und Gwyn sah die Hände des Mannes zittern. „Wir sollten dem Willen der Götter ohnehin nicht entgegentreten“, flüsterte er dann und schien sich selbst nicht ganz sicher zu sein, ob er lieber Ebos hier sehen oder den Willen der Götter brechen wollte.
„Es macht nicht den Eindruck, als wären sich die Götter einig.“ Zedian räusperte sich, um den Hustenreiz zu vertreiben. „Wenn wir die Katastrophe nicht aufhalten können, sollten wir versuchen, sie zu begrenzen.“
„Zu dritt?“, fragte Gwyn und hörte seine eigene Stimme schwach und unsicher.
Der Blick, den Zedian ihm zuwarf, konnte Gwyn nicht deuten. „Es macht den Anschein, als wäre ein Teil von dir sehr erpicht darauf zu helfen.“ Die braunen Augen wanderten zu Gwyns glühender Brust.
Gwyn ließ sich an der Wand auf den Boden sinken, weil er seinen Beinen nicht länger zutrauen wollte, ihn zu tragen. „Ich weiß nicht, ob es helfen will“, murmelte er und schloss die Augen. Er spürte das Feuer unter der Haut, wie es ihn lockte und Freiheit verlangte. Seit dem Vorfall in Om’falo hatte er seine einstige Bindung zu seinem Element verloren. Es war eine Bedrohung geworden, nicht länger sein Freund, weil es ihn zu fressen drohte und mit ihm alles, was ihm wichtig war. Würde es ihm nun zur Hilfe kommen? Es schien kaum etwas zu verlieren zu geben und er konnte sich nach wie vor schlimmere Enden vorstellen, als sich seinen Flammen zu überantworten. Die Frage war nur, ob er damit etwas Positives bezwecken konnte.
Ein Brüllen ertönte und Gwyn hob ruckartig den Kopf. Das Wesen war kaum mehr als ein Schatten zwischen den dichten Rauchschwaden, aber Gwyn wurde dennoch kalt, trotz des Feuers in der Brust. Er hätte sich nicht beschwert, wenn der Kampf in der Wüste seine letzte Begegnung mit einem Drachen geblieben wäre. Sein Kampf gegen die Flammen war so furchtbar aussichtlos gewesen. Jetzt war jedoch immerhin klar, was die Stadt in Brand gesetzt hatte, auch wenn er sich nicht erklären konnte, woher ein Drache gekommen war.
„Wir werden es herausfinden“, stellte der Prinz fest. Bevor er jedoch weiter ausführen konnte, was er meinte, hörten sie schnelle Schritte, die aus einer nahen Gasse zu ihnen hinaufdrangen. Es war entweder ein Wesen mit vielen Beinen oder mehrere Personen. Zedians Hand zuckte zu der leeren Schwertscheide und suchte für einen Augenblick nach dem Schwert, bis ihm wohl wieder einfiel, dass seine Waffe noch im Tempel lag. Auch Gwyn zog sich an der Wand hoch und spielte mit den Gedanken, Zedian hinter sich zu lassen und auf die Bedrohung zu zu rennen. Dann würde er zwar seinen Ausbruch provozieren, aber war ohnehin nur eine Frage der Zeit. Vielleicht war der sinnvollste Beitrag, den er noch leisten konnte, sich tatsächlich selbst als Waffe zu verwenden.
Doch es waren keine Monster, die die Gasse hinaufkamen. Mico stolperte durch den Rauch, kreidebleich unter der roten Narbe und gleichzeitig schwer atmend und hustend. Hinter ihm folgten Lia und sein Bruder, der große Probleme mit seinem steifen Bein zu haben schien und ihnen deshalb nachhing. „Wo ist er?“, keuchte Mico und hustete kräftig. Nach Luft ringend stütze er sich auf seinen Oberschenkeln ab, machte sich jedoch schnell wieder gerade. „Wo ist Machairi?“
„Im Tempel“, informierte Zedian mit leicht bitterem Tonfall. „Mit einem Schwert in der Brust und einem irrationalen Gott neben sich.“
Lia schlug sich erschrocken die Hände vor den Mund und ihre Augen füllten sich mit Tränen. Sie sah so verzweifelt aus, dass Gwyn beinahe zu ihr gegangen wäre, um sie zu trösten, auch wenn er nicht ganz verstand, warum sie so erschrocken über den Tod eines Mannes sein konnte, den sie vermutlich nie zu Gesicht bekommen hatte. Er hielt sich allerdings davon ab, weil er darauf verzichten konnte, Mico erneut Anlass zur Wut zu geben. Sie hatten momentan wahrlich andere Probleme als Eifersucht.
„Verdammter Idiot“, fauchte Mico, doch es klang verzweifelt. „Vica hat vollends den Verstand verloren und meinen Sohn entführt.“ Lia gab ein weiteres ersticktes Wimmern von sich. „Sie will ihn gegen Machairi tauschen.“
Zedian schüttelte den Kopf. „Sie würde nicht tauschen.“ Er ließ das Taschentuch sinken und sah mit bitterer Sorge dem Bienenstock entgegen. „Aus ihrer Sicht sind Abmachungen zu oft gebrochen worden, um sich selbst daran zu halten.“
„Und ich nehme an, das ist meine Schuld, ja?“, erklang Vicas Stimme und musste mit wirklich scharfem Ohr gelauscht haben. Rauch wirbelte zu ihnen hinab, als die Flügel des landenden Drachen zu viel Wind verursachten. Es brachte sie alle zum Husten und Gwyn starrte entsetzt auf den Drachen, den sie ritt. Er hatte eine ähnliche Farbe wie Spítha und sah überhaupt aus wie eine weniger mitgenommene Version des Wüstendrachen. „Wenn du dich an unsere Abmachung gehalten hättest, hätte es nie zu all dem hier kommen müssen!“ Sie spuckte aus und rammte das Knie in ein kleines Bündel vor sich, das daraufhin ein verzweifeltes Schluchzen jaulte.
„Mazulis“, hauchte Lia und machte einen Schritt vor. Nur knapp hielt ihr … Schwager sie davon ab, auf das tödliche Wesen zuzustürzen.
„Machairi ist im Tempel, Vica“, knurrte Mico, die Hände vor sich erhoben und von einem grünen Schimmer umgeben. „Gib mir meinen Sohn!“
„Hol ihn raus. Oder erwartest du, dass ich dumm genug bin, abzusteigen?“ Ihre Augen blitzten und Gwyn verstand mit einem Anflug von Übelkeit, dass sie nicht länger blind war. Er sah die schwarzen Klauen an ihrer Hand und die gespitzten Fuchsohren zwischen ihren Haaren und spürte plötzlich Traurigkeit aufwallen. Waren sie nicht einst Freunde gewesen? Es war zweifellos eine seltsame Freundschaft gewesen, voller Streitigkeiten und Ärger, aber sie hatten trotzdem alles gemeinsam erlebt. Es tat weh, dass sie sich derartig gegen sie wandte.
Zedian hatte recht. Schadensbegrenzung war ihr einziges realistisches Ziel. Gwyn stieß sich von der Wand ab und machte ein paar Schritte vor. „Vica“, sagte er, so ruhig er konnte, und versuchte, das Feuer zurückzudrängen, das verräterisch sein Hemd erleuchtete. Trotzdem hob er die Hände, in der Hoffnung, dass sie keinen Hinterhalt vermutete. „Tauschst du das Kind gegen mich?“, fragte er mit seinem Fragment eines Plans.
Mico griff nach seiner Schulter. „Das bringt uns nicht weiter, Gwyn“, zischte er, als glaube er wirklich, Vica könnte sie nicht hören. Entweder er hatte durchschaut, was Gwyn tun wollte, oder glaubte tatsächlich, dass es nichts besser machen würde, Vica eine andere Geisel in die Hand zu geben.  
„Warum? Weil du dich besser wehren kannst?“ Sie knuffte das Kind erneut und brachte es zum Weinen. „Schnauze!“, fuhr sie Micos Sohn an und grinste. Ihr Blick fiel auf Lia, die so sehr zitterte, dass es aussah, als schüttle sie jemand. „Wirklich. Ich habe meinen Preis schon genannt, Mico. Messerdämon gegen Schreihals.“ Sie strich über die Schuppen des Drachens. „Oder brauchst du noch etwas mehr Ansporn?“
„Was willst du mit einem Toten?“, fauchte Mico. „Ich habe dir gesagt, wo er ist, mehr kann ich auch nicht machen!“
Vicas Gesichtszüge entgleisten für einen Augenblick. „Tot?”, knurrte sie leise. Ihre Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen und das Blitzen der rötlichen Pupillen war selbst in der gefallenen Dunkelheit zu erkennen. „Oh nein, nein, das ist meine Rache, meine“, murmelte sie vor sich hin und strich mit den Dämonenklauen über den Drachen.
„Du hast mir gesagt, wie er zu besiegen ist“, erinnerte Zedian, der ohne eine Waffe erschreckend hilflos aussah. Was sollte er groß machen, wenn er nun angegriffen wurde? Für eine Weile mochte er ausweichen können, aber für wie lange? „Im Grunde habe ich nichts weiter getan, als deinen Plan auszuführen, wenn auch nicht nach deiner Manipulation.“
„Ist das nicht, was du wolltest?“, ergänzte Mico. „Dass jemand Machairi besiegt und tötet?“
Vica schüttelte den Kopf. Die Fuchsohren zuckten und erneut wurde Gwyn von einem kalten Schaudern ergriffen. Ihr Flüstern war kaum zu verstehen, aber es unterstrich ihren Wahnsinn nur. Umso erschreckender war es, als sie plötzlich schrie. „Lügner!“, kreischte sie gellend und plötzlich schien die Zeit langsamer zu vergehen. Gwyn sah, wie sie eine Hand zur Faust ballte, wie der Drache ausholte, und er spürte das Feuer des magischen Wesens wachsen. Er sah, dass sie den Blick erneut auf Tilo und Lia richtete, die noch immer um ihren Sohn bangte. Er sah die tödlichen Drachenflammen vorschnellen und er konnte nicht zusehen. Niemals würde er mehr verstehen, wie er den Weg zurückgelegt hatte, mit was für einem Satz er vor Micos Familie sprang, zu der er selbst so viele seltsame Verbindungen hatte. Er empfing die Flammen mit offenen Armen und spürte das Feuer heiß und vertraut. Das Drachenfeuer war eigen, heißer und magischer als alles, womit er den Umgang gelernt hatte. Doch er konnte es. Anstatt seine schöne ehemalige Leidensgenossin und den bevorzugten Sohn seines ersten Besitzers zu verschlingen, wallte das Feuer in die Luft, griff nach den Wolken und erlosch in luftigen Höhen.
Es rauschte so laut in seinen Ohren, dass Gwyn nicht wusste, was gerufen wurde. Verschwommen sah er die Umrisse des Drachens vor sich und blickte auf seine Hände, die glühten wie die Esse einer Schmiede. Seine Haut schien aufzubrechen und das Feuer freizulassen, das nun überall war. Gwyn spürte jeder Flamme in Kefa, jeden Funken, der auf trockenes Holz fiel und einen neuen Brand verursachte, jedes Glimmen zwischen abgebrannten Ruinen. Es tat nicht weh, es machte ihm keine Angst. All das Misstrauen, das er dem Feuer seit Om’falo entgegengebracht hatte, all die Angst vor einem unkontrollierten Ausbruch, war plötzlich vollkommen nichtig. Er würde niemanden verletzten. Nicht heute. Nicht hier. Nie wieder. Das Feuer war ein Teil von ihm, war es immer gewesen und es war gut, sich ihm zu überantworten. Zum ersten Mal hatte Gwyn die volle Kontrolle darüber, was mit ihm geschah und was er tat. Und als ein kleiner Zhaki-Feuerspucker ein Teil der Flammen wurde, hatte Kefa im Feuer nicht länger einen Feind.


Haach ich mag dieses Kapitel. Ich wollte es total lange schreiben und euch erzählen, warum der Plan nicht aufgegangen ist und jetzt konnte ich es! Wer hat den "Plottwist" erwartet? Einmal in die Kommentare bitte. Außerdem musste ich unseren allgemeinen Lieblingsfeuerspuckter natürlich seinem Schicksal überlassen. Es tut mir leid, aber es führte kein Weg daran vorbei. Ich finde aber er hat ein sehr würdiges Ende bekommen und hat es voll verdient einen Heldentod zu bekommen. Also Kopf hoch. Es hätte schlimmer kommen können. Ich hätte ihn auch in Band zwei Kielholen können ... wie ich sehr kurz davor war XD. So ist es doch besser, nicht wahr? Jetzt gibt es eigentlich nicht mehr viele offene Fragen, nicht wahr? Was fehlt euch noch? Viele Kapitel sind es nämlich nicht mehr. Wenn nichts Unvorhergesehenes passiert, werden ed noch 3 Kapitel 4 at max, falls eins den Rahmen komplett sprengen sollte. Wir sind ja inzwischen auch nur noch bei äh... ja zwei Sichten die nicht tot, ohnmächtig oder in Flammen aufgegangen sind xD. Wobei Machairi zwar darein fällt, aber natürlich nochmal das Wort bekommt. Wäre ja sonst langweilig .

Ich bin übrigens gut in England angekommen, was auch der Grund daführ ist, dass dieses Kapitel erst recht spät hochgeladen wird, weil ich diese Woche echt busy war.